Bründlkapelle


Ort: Im Ortsteil Lerchenfeld an der ehemaligen Poststraße.

In der Mitte des 17. Jahrhunderts entstand hier, neben der heilbringenden Wasserquelle, die Bründlkapelle. Der Platz entwickelte sich rasch zu einem beliebten Ort für Wallfahrer, es wurde von zahlreichen Wunderheilungen berichtet.


Der venezianische Bildhauer Johann Markot drohte 1663 nach einem Unfall zu erblinden. Er träumte mehrmals, dass er nach Österreich zu diesem Brünnlein reisen und eine Marienstatue schnitzen soll. Nachdem er dies 1664 getan hatte, wurde er auf wundersame Weise von seinem Augenleiden geheilt.

Die Nachricht der Heilung verbreitete sich rasch. Von nah und fern kamen Menschen, um sich der Gottesmutter anzuvertrauen und sich mit dem Bründlwasser zu waschen. Zahlreiche Heilungen fanden statt.

Mit der Zeit entstand an dieser Stelle ein wichtiger Wallfahrtsort. In den Jahren von 1700 bis 1782 erlangte dieser Gnadenort große Bedeutung.

An Stelle der alten Bründlkapelle neben dem Brunnenhaus hat man 1846 diese kleine Kapelle erbaut. Hier ist eine Kopie des Gnadenbildes aufgestellt.


Quellen:
Franz Wolf – Im Wandel der Zeiten
Franz Seher – Ortsgeschichte 1949
Austria Forum
Wikipedia