An dieser Stelle nahe dem Postweg gelegen, wurden ab 1740 die Ziegel für den Bau der Bründlkirche hergestellt. Als Ziegelzeichen trugen die Ziegel Maria in ein großes M eingeschrieben.
1783 wurde unter Joseph II. die Bründlkirche geschlossen, 1786 stellte man auch den Ziegelofen ein.
Diese Ziegelei lag an einer seit Jahrhunderten bestehenden Wegkreuzung. Hier kreuzte ein von der Donau kommender und nach Norden führender Weg den sogenannten Plecken- oder Ruzzoriweg, der aus dem Raum Krems nach Russland führten.
Die Menge der erzeugten Ziegel war jedoch für diese große Kirche nicht ausreichend und es mussten welche dazugekauft werden.
Den Bründlkirchen Rechnungen von 1770 bis 1772 sind zu entnehmen, dass Ziegel aus Wullersdorf, Weyerburg, Immendorf, Mailberg und Deinzendorf geholt wurden. Um Dachziegel fuhren die Bauern nach Mailberg, Wullersdorf und Stockerau, und Hohlziegel gab es in Mailberg.
Quellen:
Franz Wolf – Im Wandel der Zeiten
Geologische Bundesanstalt Wien